Meine ‚Workation‘…oder: mit dem Laptop unter Palmen
Dina Donets
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Lesezeit: 8 min
Kategorie:
R.iT-ler
Karriere bei R.iT
Probezeit bestanden!
Zum 30.06.22 waren die 6 Monate meiner Probezeit um. Diese Zeit war geprägt von einer gewissen Unsicherheit: seit Anfang des Jahres lief alles nicht hürdenlos für mich, es tauchten immer wieder Stolpersteine auf meinem Weg auf (sowohl privat als auch beruflich) … so ging ich mit gewisser Anspannung in das anschließende Probezeitgespräch.
Die im 1:1- Gespräch besprochenen Kritikpunkte waren für mich klar und wurden plausibel erklärt…letztendlich hieß es für mich zum Glück trotzdem ‚Übernahme‘😊 juhuuu…so eine Freude und Erleichterung für mich!
Weil ich auch privat in der Sommerferienplanung war, habe ich mich gleich in dem Gespräch getraut zu fragen, ob ich für 4 Wochen mit der Familie nach Spanien fliegen darf, um von dort aus zu arbeiten…das hieß 2 Wochen remote arbeiten und anschließend 2 Wochen Urlaub.
„Direkt nach der Probezeit für 4 Wochen weg – eine Frechheit von mir“ dachte ich mir und ging davon aus, dass es auch genauso von der Führungskraft wahrgenommen wird, aber nein! Es wurde einfach als ‚selbstverständlich‘ wahrgenommen. Ohne langes Zögern hat mir mein Vorgesetzter geantwortet: „ja, natürlich, wieso nicht?!“
Obwohl seit Anfang der Pandemie Homeoffice-Arbeit keine Seltenheit mehr ist, heißt es nicht, dass es in jedem Unternehmen als Selbstverständlichkeit gilt. Genau das unterscheidet R.iT von den andern Unternehmen, wo das Remote-Arbeiten einfach in die Normalität verwandelt ist. Von Tag eins an habe ich festgestellt, dass die Mitarbeiter*innen Flexibilität leben: einer kommt später, der andere geht früher oder wiederum andere Mitarbeiter*innen arbeiten generell von zuhause. Ich habe das beobachtet und muss zugeben, für mich persönlich war es neu, obwohl ich mir das immer gewünscht habe, als Angestellter die Flexibilität in den Maßen erleben zu können. Dazu muss ich sagen, bei R.iT funktioniert es beeindruckend strukturiert! Manchmal habe ich das Gefühl, dass man dank der innovativen Softwarelösungen und Tools sowie der modernen technischen Ausstattung noch mehr Organisation und Übersicht als im normalen Büroleben hat, wo alle Mitarbeiter*innen anwesend sind.
In den letzten 6 Monaten habe ich regelmäßig die Möglichkein genutzt, aus dem Homeoffice zu arbeiten, um tägliche Pendelfahrt zu sparen. Arbeiten aus dem Ausland für längere Zeit schien mir doch etwas herausfordernder zu sein. Einerseits habe ich mir das sehr gewünscht, dass vor allem meine Kinder die Ferien am Meer verbringen können, andererseits machte ich mir sehr viele Gedanken, ob es tatsächlich so funktionieren wird, wie ich das in meiner Vorstellung hatte. Die Kinder haben keine Betreuung, mein Mann und ich müssen beide arbeiten, keine Omas und Opas als Unterstützung in der Nähe, alles neu und unbekannt. Feste Arbeitszeiten-Aufteilung für die kommenden zwei Arbeitswochen haben wir in der Familie vorgenommen: ich arbeite wie gewohnt von 8 Uhr bis ca. 14:30 und dann tauschen wir und ich übernehme meine Elternpflichten und gehe dann mit Kindern zum Meer und lasse meinen Mann in Ruhe arbeiten. Als Absicherung habe ich mir direkt von Deutschland aus, eine Babysitterin für die Kurzen organisiert, falls mein Mann (obwohl er arbeitsmäßig ziemlich flexibel ist) und ich doch gleichzeitig arbeiten müssten.
Remote aus dem Ausland.
Neuer Arbeitsort für die nächsten 4 Wochen:
Voll „bewaffnet“ und mit einem Plan sind wir in Spanien angekommen. Über das Wochenende hatten wir die Möglichkeit anzukommen, einen Arbeitsplatz einzurichten und uns auf die kommende Arbeitswoche vorzubereiten. Trotz des guten Starts in die neue Arbeitswoche verief nicht alles ohne Hürden…gleich an dem zweiten Arbeitstag hatte ich keine Internetverbindung mehr…wie lange werde ich ausfallen, wann kommt der Techniker und was kann ich ohne Internet in der Arbeitszeit tun? Das ist der Unterschied von zu Hause, wo man immer die Möglichkeit hat, ins Club Office zu fahren und von dort aus zu arbeiten, doch jetzt hatte ich nicht den kürzesten Weg dahin 🤐
Für die Vormittagsstunden habe ich eine offline Beschäftigung gefunden: da es Quartalsanfang war, hatte ich die Möglichkeit mir Gedanken über meine Ziele für das neue Quartal zu machen (über meine persönlichen OKRs) und nach 2 Stunden war der Techniker schon vor Ort und konnte das Problem lösen, so dass ich mir keine Sorgen mehr machen musste 😉 und der Rest meiner ‚Workation‘ hat tadellos funktioniert. Ich hatte sogar die Möglichkeit, an dem Videodrehtag über unser Club Office-Leben teilzunehmen und wurde als ‚Remote-Workerin‘ in eine Besprechungssituation eingebunden. Remote geht heutzutage alles!
Dank der strukturierten Arbeitsabläufe im Mobiloffice von R.iT fühlte ich mich sehr zufrieden auf meinem neuen Arbeitsplatz trotz der Entfernung: immer in Verbindung und falls nötig von den Kolleg*innen unterstützt. Remote-Arbeiten gibt uns die Chance etwas mehr vom Leben zu bekommen und steigert somit die Motivation für das Unternehmen effizient und gewinnbringend zu arbeiten. Für mich hieß es: die Hälfte des Tages fokussiert arbeiten, dann in Badesachen umziehen, rausgehen und wie im Urlaub fühlen.
Fazit:
Das Arbeiten auf vertrauensvoller Basis ist für mich persönlich sehr angenehm, aber umso mehr steuert es die Verantwortung!
Ich kann es mit einer Beziehung vergleichen (auch wenn es jetzt ein bisschen metaphorisch und lyrisch wird 😉). Wenn man sich unter ständiger Kontrolle von dem Partner befindet, wird diese Beziehung irgendwann toxisch, wo die Energie uns geraubt wird. Und ganz im Gegenteil: Die gesunde vertrauensvolle Beziehung gibt uns die Kraft und man möchte dieses Vertrauen rechtfertigen. Das trifft auch im Arbeitsumfeld auf mich zu!
Zeit- und Ortsunabhängiges Arbeiten und Flexibilität ist das, wovon ich als Mutter von zwei Kindern geträumt habe und war eines der Kriterien, was mich an R.iT so bewundert und angezogen hat. An der Stelle möchte ich mich herzlich bei der R.iT und persönlich bei unserem Geschäftsführer Tobias Rademann und meinem Abteilungsleiter Bastian Nowak für die Möglichkeit bedanken, die Schulferien ausnutzen zu dürfen und mehrere Wochen am Meer verbringen zu können 😊