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Datensicherung als Lebensretter:  Backups anlegen & sicher aufbewahren

Geschrieben von Niklas Zistler | 28.07.22 08:05

Warum sind Datensicherungen so wichtig für mittelständische Unternehmen?

Datensicherungen (oder: Backups) sind essenziell für Unternehmen, da sie einen großen Einfluss darauf haben, wie groß der Schaden in einer Krisensituation ausfällt (bspw. bei einem Ransomware-Angriff, höherer Gewalt, unzufriedene Mitarbeiter*innen mit krimineller Energie, Hacker-Angriffen).

Ein wiederherstellbares Backup versetzt ein Unternehmen in die Lage, in einem iT-(Sicherheits-)Notfall schnell wieder handlungsfähig zu sein.

Welche Probleme können auftauchen, wenn keine funktionierende Datensicherung vorliegt?

Im ersten Schritt müssen in Form eines Risikomanagements mögliche Risiken identifiziert werden, um die Zielsetzung für Gegenmaßnahmen zu definieren. Mit Hilfe des Risikomanagements kann sich die Geschäftsführung eines Unternehmens darüber Gedanken machen,

    • wie viel Datenmenge verloren gehen dürfen (technisch: RPO – Recovery Point Objectives) und
    • wie lange das Unternehmen im schlimmsten Fall handlungsunfähig sein darf (technisch: RTO – Recovery Time Objectives)

Somit kann es für ein Unternehmen ohne eine geeignete Datensicherung

  1. zu einem existenzbedrohenden Verlust kommen,
  2. sehr hohe Kosten für die Aufarbeitung eines solchen Zwischenfalls eintreten und
  3. Strafen fällig werden, da Liefertermine oder SLAs nicht eingehalten werden können.

Was sind typische Herausforderungen bei Datensicherungen?

Es gibt bei der Implementierung einer Datensicherung Aspekte, die gerne in Vergessenheit geraten:

Datensicherungen werden unverschlüsselt angelegt.

Dies kann schnell zum Verhängnis werden, wenn eine Datensicherung beim Transport verloren geht oder die Datensicherung bei einem Cyberangriff entwendet wird.

Oftmals wird die Notwendigkeit einer standortfernen Datensicherung unterschätzt.

Bei dem Befall eines Verschlüsselungstrojaner, sind auch alle Datensicherungen gefährdet, verschlüsselt zu werden. Nicht zu vernachlässigen sind in dieser Hinsicht auch elementare Schäden durch bspw. Wassereinbrüche oder Feuer.

Zu guter Letzt gehört auch der Test der Wiederherstellbarkeit zu einem sehr wichtigen Teil eines Datensicherungskonzepts.  

Eine Datensicherung ist nutzlos, wenn nicht sichergestellt werden kann, dass die angelegte Datensicherung auch wirklich wiederherstellbar ist.

Damit die Datensicherung als 'Lebensretter' dienen kann, müssen einige Grundlagen beachtet werden. Diese werden in einem regelmäßigen Zyklus durchlaufen, um so immer auf neue Gegebenheiten im Unternehmen gezielt reagieren zu können.

Erfahren Sie mehr aus unserer

BACKUP-CHECKLISTE: 

  1. wichtige Grundlagen von Datensicherungen
  2. häufige Fehler im Umgang mit Backups
  3. notwendige Ressourcen für die Backup-Erstellung

Haben wir Ihr Interesse an dem Thema Backup geweckt? Dann wenden Sie sich an unsere Expert*innen und bekommen Sie eine ausführliche Beratung im Bereich iT-Sicherheit!